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Bunke Haus und nördlicher Eingang der Marktstraße

Wann genau das Haus Poststraße 2 errichtet wurde, ist nicht belegt. Mitte des 19. Jhdts. heiratete die Witwe des damaligen Eigentümers einen Friedrich Wolters aus Hermannsburg, der in dem Gebäude eine Backstube einrichtete.

Dessen Sohn baute das Gebäude nach 1875 zu einem Gasthof um. Dieser „Central-Gasthof“ wurde bereits um 1910 für die Nutzung durch Banken eingerichtet. Nacheinander sollen hier die „Norddeutsche Bank“, die „Westholsteinische Bank“ und die „J.F. Schröder Bank“ ihre Geschäfte abgewickelt haben. Nachdem die Schröder-Bank in Konkurs ging, kaufte 1934 der Uhrmacher und Augenoptiker Adolf Bunke das Anwesen für sein Geschäft, das bis 2001 in Familienbesitz blieb.

Der Nordeingang der Fußgängerzone (Thierbachs Ecke)

Bei dem Entwurf der Fußgängerzone entstand eine relativ große Fläche, die an der Poststraße sehr breit endete. Hieraus ergab sich die Möglichkeit - oder Notwendigkeit - einer besonderen Gestaltung.

Die Stadt machte es sich nicht leicht „den Nordbereich der neuen Fußgängerzone zeitgemäß zu gestalten. Bekannte Künstler wurden zu einem Wettbewerb aufgefordert ...“. „Sie standen vor dem Problem, die Marktstraße gegenüber der Bundesstraße optisch zu schließen, aber gleichzeitig für Fußgänger einladend zu öffnen.“

Aus den eingereichten Vorschlägen entschied man sich für den Entwurf von Kurt Tassotti, der nach Meinung der Jury „die Doppelfunktion Öffnung und Abschluß zugleich“ am überzeugendsten erfüllte.

Zur 1987 aufgestellten Zweiergruppe aus Bronze kommentierte seinerzeit Tassotti selbst: sie „steht formal und inhaltlich im Zusammenhang mit der Gestaltung des Platzes. Die ausgestreckte Hand zum Fallenden als Geste der Zuwendung - nicht Kampf um den Stein, eher seine Bewältigung und Überwindung, nicht autoritäres Verfügen über den Anderen, eher in gemeinsamer Anstrengung, den täglich einwirkenden Veränderungen standzuhalten - ja die menschliche Pflicht, sie umzugestalten, bekunden die inhaltliche Dynamik meiner Plastik.“

Wesentlich dazu beigetragen, dass diese Anlage überhaupt verwirklicht werden konnte, hat Herr Otto Röders durch eine großzügige Spende.

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