Über die Namensgebung gibt es verschiedene Überlieferungen. Eine davon bezieht sich auf das sauerstoffarme dunkle Wasser, was optisch so wirkt, als hätte der See eine unendliche Tiefe.
Viele Geschichten ranken sich um das Moor, in dem früher verbreitet Torf gestochen wurde. Heute ist es mit Bruchwäldern aus Kiefer, Birke und Wollgras bewachsen. Bemerkenswert ist das reiche Vorkommen der Rauschbeere. Im östlichen Teil des Moores befindet sich der Grundlose See. Ein herrlich stiller Rundweg ermöglicht dem Besucher einen entspannenden Spaziergang inmitten unberührter Natur. Lassen Sie sich überraschen!
Ganz zauberhaft ist diese Anekdote nach „Heidjer-Manier“:
Im Gasthof des nahegelegenen Dorfes Fulde, mutmaßten die Dörfler allabendlich ob der Tiefe des Grundlosen Sees. Dem wollte man nun endgültig auf den Grund gehen, einen Kahn auf einen Wagen und dann in den Kahn die ganze Gesellschaft verladen. In der Mitte des Sees sollte die Sache mit einem Senkblei untersucht werden. Der Vorschlag wurde für gut befunden und die Ausführung beschlossen.
Als nun die Reise zu Stande gebracht und man mit dem Kahn glücklich am Grundlosen See angekommen war, wurden zuerst einmal die „guten Dinge“ probiert, die im Kahn für die Gesellschaft mitgebracht wurden. Denn! „Es ist wichtig, dass wir uns erst stärken, bevor wir das Biest vom Wagen herunterhieven“.
Es wurde gegessen und getrunken und ein jeder fühlte sich äußerst wohl. Ein wundervoller Frühlingstag. Endlich hatte man genug des Guten getan und nun sollte es an die Arbeit gehen. Jedoch, nach dem alten Sprichwort:“ Ein voller Bauch studiert nicht gern“, war nach dem schönen Mahle auch die Lust entflohen, sich an dem schweren Kahn zu vergreifen und Arbeiter mitzubringen, war vergessen worden.
Die Trägheit zeigte sich immer deutlicher und es wurde beschlossen, dass es doch sehr gefährlich sei, den Kahn erst vom Wagen herunter zu holen dann auf Wasser des Sees zu bugsieren und die ganze Schose wieder zurück.
Anstelle dessen, sollte doch lieber die letzte Flasche geleert werden, die noch auf dem Kahn war und dann die Heimreise angetreten werden. „Ob wir nun wissen oder nicht wissen, wie tief der See ist, dass ist uns am Ende doch egal. Wir haben gut gefrühstückt und das ist doch die Hauptsache.